Sonntag, 23. Dezember 2007

TRI-athlontraining



Wenn die Morgensonne ihre Schatten wirft, zaubert sie eine ganz besondere Kulisse an den kleinen Hang, an dem unser Lauf vorbeiführt. Das mit dem Zielen muß ich noch üben, aber das bekomm ich schon noch hin.


Aber zum Thema: Nachdem ich gestern wieder mit dem Laufen begonnen habe, war heute (ENDLICH) die erste Koppeleinheit angesagt. Draußen ist es noch dunkel, als ich mich nach einem kleinen Frühstück zu den "Kindern von Bullerbü" auf Rad setze. Es fällt mir zunehmend leichter, die Zeiten auf der Rolle herumzukriegen, obwohl ich heute den Fernseher aus Rücksicht auf die noch schlafenden Familienmitglieder leiser lasse, als sonst, und mehr eine Art Stummfilm daraus wird. Nach 1:20 schnell ein wenig abgetrocknet, die Klamotten gewechselt, und genau 5 min später war ich samt Hund auf der Laufstrecke.

Es ist schön, daß ich auf diesen kürzeren Laufstrecken meinen Hund wieder mitnehmen kann. 7 Kilometer wären mir nie in den Sinn gekommen, und alles darüber hinaus ist für meinen Thommy, der nun auch bereits 11 Jahre ist, doch schon zu weit. So genießen wir Beide diese Zweisamkeit im von Rauhreif verzauberten Winterwald. Das Thermometer zeigt -7°C. Um so schöner nachher die heiße Dusche. Der Tag kann kommen!

Samstag, 22. Dezember 2007

Schwimmen - Radfahren - Laufen...

... ja, das sind die drei Einzeldisziplinen, aus denen der Triathlonsport besteht. Über drei Jahre habe ich nun das Laufen trainiert. In den letzten zwei Wochen habe ich mich von über 10000 Kilometern erholt, habe die Füße stillgehalten. Jetzt bin ich heiß, ich kann es kaum noch aushalten, endlich wieder loszulaufen.

Donnerstag war noch einmal Schwimmhalle angesagt. Ich liiiieeebe die Vorweihnachtszeit. Die Kaufhäuser sind voll, die Halle leer. Herrlich! Das Schwimmen trainiere ich jetzt fast ausschließlich nur noch mit dem halben Pullbouy, es klappt immer besser. Auch die 60 Bahnen, die 1,5 Kilometern entsprechen, sind keine unvorstellbare Größe mehr, sondern werden mir immer vertrauter. Es wird!!!

Gestern Abend dann nochmal auf die Rolle. Ich habe mir einen Weihnachtsklassiker aus Kindertagen gegönnt - "Zwei Jahre Ferien". Der erste Teil ließ mich 1:20 h strampeln. Ich gewöhne mich also, mit den nötigen Tricks, auch an diese Art Training. Wenn nur der Hintern nicht so weh tun würde. Habe schon eine Decke auf den Sattel gepackt. Beim Fahren in der Natur habe ich diesbezüglich überhaupt keine Probleme. Komisch.

So, nun gehts nochmal in die rauhreifbedeckte Natur zu einem Hundespaziergang, danach wird Essen gekocht und um 13 Uhr treffe ich mich mit ein paar Läufern zum Adventslauf! Meinem ersten Lauf nach 14 langen Tagen! Wat freu ick mir!!!!

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Rad- und Mentaltraining

Rolle ist einfach hart. Voller Elan - davon habe ich im Moment irgendwie im Überfluss - schraube ich das Rad in die Rolle zurück, heute wollte ich 1,5 Stunden strampeln. Allein zuhause, kann ich mein Fernsehprogramm selbst wählen und es stört nicht, wenn ich die Lautstärke etwas höher drehe, weil die Rolle ja doch ein wenig Krach macht. Aber irgendwie vergeht die Zeit nicht, auf diesem Ding.

Schweini verhandelt und ich mache ihm ein Zugeständnis: Ok, eine Umfangssteigerung von 33,33 % ist sicher zu viel - ja, viel zu viel!!!! 1 1/4 Stunden sind völlig ok, die waren dann auch irgendwann rum. Wenigstens habe ich mal wieder ein bischen geschwitzt, habe ein bischen mit den Widerständen gespielt. Es geht halt nix gegen "Draußen fahren". Oder ich werde Stammkunde in der Videothek.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Schwimmen

Heut war ich erstmals seit dem Untertagemarathon wieder im Schwimmbad. Die ersten 10 Bahnen fühlten sich gut an, mit dem Pullbouy zwischen den Beinen. Danach habe ich ihn um die Hälfte verkleinert, das war dann schon wesentlich schwieriger und etwas Beinschlag erforderlich. Nach weitern 10 Bahnen mit Flossen habe ich ernüchternd festgestellt, daß meine Form im Wasser durch "Schwimmpause" nicht besser wird. Hoffen wir, das trifft nicht auch für die Laufstrecke zu. Ab jetzt gehts wieder regelmäßig 3 x die Woche in die große Badewanne.

Noch 25 Wochen bis Hamburg! Das sind im günstigsten Fall 105 Schwimmtrainings.

Montag, 17. Dezember 2007

Immer noch Laufpause...

... und mittendrin in den Regenerationswochen. Zwei ganze davon am Stück. Das hat mich aber heute nicht davon abgehalten, wenigstens Rad zu fahren, auch wenn das Thermometer kuschelige zwei Grad minus anzeigt.

Für die Hände hatte ich meine Snowboard-Fäuslinge herausgekramt, was sich zwar als wärmend, aber für die Motorik als unglücklich erwies. Hätte ich plötzlich scharf bremsen müssen, hätt ich das damit wohl nicht hinbekommen. Also muß da was Besseres her. Und die Füße... ja, die habe ich nach etwa 15 km trotz Fußbodenheizung nicht mehr gespürt. Ich muß wohl dann doch etwas ins Equipment investieren, wenn ich nicht den ganzen langen Winter auf der Rolle versauern will.

Gefahren bin ich letztlich 35 Kilometer.

Morgen gehts ins Wasser.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Von der Rolle - auf der Rolle


Seit meinem Untertagemarathon bin ich keinen Meter mehr gelaufen. Keine Sorge, das sind keine Winterdepressionen oder postmarathonale Motivationslöcher. Das ist meine planmäßige Laufpause, die ich auch im letzten Jahr durchgezogen hatte. Immerhin bin ich das ganze Jahr über gelaufen, einiges jenseits der 3000 Kilometer sind es geworden. Körper und Geist brauchen diese Auszeit, außerdem ist Vorweihnachtszeit und es ist wunderschön, auch einmal Zeit für andere Dinge zu haben, die sonst zu kurz kommen.


Aber... ich habe seit einiger Zeit eine Rolle und die wartet bereits sehnsüchtig auf ihren ersten Einsatz. Um dem Weihnachtsspeck wenigstens ein bischen an den Kragen zu gehen, hab ich heute also mein erstes Rollentraining absolviert. Nach 5 min habe ich gedacht, ich würde es nie und nimmer länger als eine halbe Stunde auf diesem langweiligen Ding aushalten (trotz Fernseher). Nach 20 min hatte ich mich an die etwas neue Situation gewöhnt und am Ende meiner ersten Rollen-Stunde habe ich mich so richtig gut gefühlt. Und: ja, ich weiß, das Bild hängt schief... ;-))


Wieder ein kleiner Schritt auf dem Weg zum Triathleten.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Der erste Schritt ist getan: Ich habe mich für meine erste Olympische Distanz angemeldet! Und zwar beim Spreewald-Triathlon. Und morgen startet die Anmeldung für den Hamburg-City-Man, der eine Woche später stattfindet. Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt.

Freitag, 30. November 2007

Bald ist es soweit...

mein Leben als ausschließlicher Läufer liegt in den letzten Zügen. Ich befinde mich bereits mitten im Tapering für den Untertagemarathon in Sondershausen. Danach werde ich geschlagene zwei Wochen versuchen, nicht zu laufen. Sollte es nicht schneien, wird mir das sicher gelingen. Bei einem Neuschnee-Puderzucker-Winterwald werde ich aber wohl nicht wiederstehen können.

Danach werde ich ein Triathlon-Training für eine Langdistanz aufnehmen. Für alle, die jetzt dicke Backen machen: NEIN, ich werden KEINE LANGDISTANZ im nächsten Jahr bestreiten. Ich möchte mich aber lauftechnisch ultramarathonfit machen und ab Juni einige olympische Distanzen bestreiten. Deshalb erhoffe ich mir mit diesem Plan die nötige Lauffitness (denn da folgt ja der Marathon nach 180 km Rad und 3,8 km Schwimmen) und eine Grundfitness im Bereich Rad und Schwimmen.

Ab Mitte März werde ich allerdings die langen Radausfahrten durch lange Läufe ersetzen.

Und warum ein Plan, wenn es bisher immer planlos ging? Bisher ging es nur ums Laufen. Nun muß ich 3 Einzeldisziplinen neben Familie und Job unter einen Hut bekommen und um dabei nicht die Übersicht zu verlieren, mich nicht zu verrennen, zu verbeißen und nicht ins Übertraining zu geraten, der Plan.

Ich bin gespannt, was da kommt.