1,5 / 37,4 / 10Seit 6 Wochen bestreite ich jedes Wochenende einen Triathlon, und frauentechnisch hat es glücklkicherweise immer gepasst. Aber irgendwann mußte es ja mal so kommen.... Na ja, ist alles gut gegangen ;o) Vielleicht hätte ich ohne diesen Ballast aber ein wenig mehr rausholen können. Keine Ahnung. Der Reihe nach:
Schwimmen: In meinem Trainingsrevier, ich freu mich drauf, denn hier habe ich alle Freiwassertrainings mit Frederik gemacht, doch was sich heut abspielt, das überrascht mich. Der Prügelei am Anfang kann ich mich nicht widersetzen, denn obwohl es ein Landstart war, gehen viele bereits ins Wasser ganz auf die linke Seite... Nö, da bleib ich dann eben in der Mitte. Auf den ersten knapp 600 m bis zur ersten Boje saufe ich den halben See aus und denke, es liegt an den ganzen von Links kommenden... lag es vielleicht auch - zusätzlich. Die folgenden 400 m parallel zum Ufer der Gegenseite waren entspannt, endlich kann ich ruhig schwimmen. Dann der Rückweg, der von rechts Wind frischt heftig auf, die Wellen klatschen teileweise über mir zusammen und das sorgt natürlich für minimalen Vortrieb - und Frischwasser im Bauch. Die letzten 260 m sind dann gegen die Strömung, also mit Gegenwind zu schwimmen - ist nicht schön, macht keinen Spaß, ich bin froh, daß es vorbei ist. Geht ja aber allen so. Schwimmzeit 34 min. Nix gut :o( Danach tue ich mich wieder schwer, mit der rechten Hinterpfote aus dem Neo zu kommen. Es lag also in Hamburg nicht am Chip, es lag an meiner Ungeschicklichkeit. Übungsbedarf!!!
Rad: Die Strecke glaubte ich zu kennen, durch mein Training. Da fahre ich aber meistens auf den gut ausgebauten Radwegen, und die sind etwas entschärft. Deshalb überraschen mich die langgezogenen Steigungen in meiner Heimat doch ein wenig - und kosten Kraft. Irgendwie fühle ich mich auf dem Rad nicht zu Hause - obwohl ich auf der östlichsten Stelle nur 7 km davon entfernt bin. Na ja, neben wenigen Herrn kann ich noch zwei Frauen einsammeln, eine von ihnen atackiert mich bis zur Wechselzone immer wieder. Ich hatte gehofft, daß ich die 37,4 km schneller fahren kann, am Ende stehen da 1:13 - na ja, ein 31er Schnitt bei den Bergen ist eigentlich ok - aaaaber....
Lauf: Ich lasse zwei Frauen direkt nach der Wechselzone hinter mich, sie werden mich auch in Folge nicht mehr bedrängen. Männer sammle ich vielleicht 5 bis 10 ein, leider keine weitere Frau mehr. Das Gelände kenne ich von zahlreichen lockeren Trainingsläufen, aber heute hier im Wettkampf will es mir einfach nicht gefallen. Ich bekomm die Beine nicht hoch, durch den dichten Baumbestand an manchen Stellen zeigt mir mein Garmin eh nur 8er Zeiten an (was aber nicht stimmt). Den Garmin habe ich eigentlich nur aus dem Grund dabei, nicht zu langsam zu laufen, denn ein Schnitt unter 5 min geht immer... Heute hatte ich diese Hilfe nicht, keine Damenkonkurenz mehr in unmittelbarer Nähe weder vor mir zum Ansporn, noch hinter mir zum Weglaufen... Na ja, und so war ich mit meiner Laufleistung von 49:12 überhaupt nicht zufrieden.
Die 2:37 sollten mich versönlich stimmen, gut, die Radstrecke war nur 37,5 km, dafür aber doch stark profiliert - die Damenkonkurenz war sehr stark, das hatte ich vorher schon gesehen. Gesamt-Sechste von 11 und Ak-Vierte von 7. Ich sollte zufrieden sein. Bin es aber nicht. Deshalb werde ich jetzt die nächsten 3 Wochen wieder stärker trainieren. Das Weichspülprogramm hat zwar meine Form recht gut erhalten, über die 6 Wochen, aber weiter bringt es mich nicht. So hab ich beschlossen, erstmal Wettkampfpause zu machen und am 3. August den Koschenberg-Triathlon (das ist ein Sprint und war im letzten Jahr mein aller-aller-erster) noch aus dem Training heraus und den Werbellinsee als nächsten Höhepunkt zu setzen. Obwohl sich da schon die starken Damen angemeldet haben, und die Treppchenchancen quasi nicht vorhanden sind - vielleicht läßt sich die Lücke ja ein wenig schließen.
Den Herbstmarathon betreffend habe ich einen schönen Trainingsplan gefunden - dazu werde ich die Tage was schreiben.
Nachdem ich heute meine Tochter vom Dresdner Flughafen abgeholt habe, war der Tag sehr sofaorientiert. Außerdem habe ich ständig die aktuellen Roth-Zeiten von Frederik, Oli und Sandra im Internet verfolgt. Nun ist genug erholt!