Donnerstag, 31. Januar 2008

Um 19 Uhr habe ich mich mit Jürgen vor der Schwimmhalle getroffen. Wir haben unsere lockere 8km-Runde gedreht, anschließend in der Schwimmhalle geduscht und dann noch eine Stunde Schwimmtraining absolviert.

Da der Mittwoch lt. Trainingsplan neben dem Lauf nur eine obligatorische Schwimmeinheit von 30 min vorsieht, habe ich mir vorgenommen, an diesem Tag heute und künftig kein Techniktraining zu machen, sondern lediglich Strecke zu schwimmen. So komm ich dann mit dem Lauf zusammen auf eine ordentliche Ausdauerbelastung an diesem Tag.

Das 1000m-Testschwimmen am Freitag ist mir ja wirklich schwer gefallen. Heute ging es locker vom Hocker, so gut, daß ich gleich noch 10 weitere Bahnen ohne auszuruhen hinten drangehangen habe. Somit habe ich meine Grenzen wieder einmal gesprengt und kann jetzt stolz behaupten, daß ich
1250 m Kraulen
kann. Die Zeit spielt noch keine Rolle. Dazu ist ja das Technik- und Sprinttraining an den anderen beiden Schwimmtagen da. Wichtig ist für mich erstmal einzig und allein die Distanz. Denn bis zum ersten Triathlon Anfang Juni ist noch Zeit. Ich bin sehr zuversichtlich.

Mittwoch, 30. Januar 2008

Das Schwimmtraining am Montag war unspektakulär, aber gut. Insgesamt bin ich 1750 m geschwommen, mit und ohne Pullbuoy, mit Paddels, Sprints, na ja, das ganze Programm eben. Danach bin ich nach über 2 Jahren zu Mc Drive, hab mir nen Gartensalat und nen Mc Rib gegönnt. Cola hab ich die heimische Variante namens "Zero" bevorzugt. Ich habe den Mc Rib ausgesprochen genossen. So muß das sein.

Heute morgen standen dann 1,5 h Rolle auf dem Plan. Das heißt für mich, noch eine halbe Stunde eher aus den Federn, als in der Vorwoche. Weil die Familie noch schläft, war ich wieder mit Hape unterwegs. Dieser wunderte sich sicher schon, wo ich am Wochenende war. Dafür quälte er sich mit Knieproblemen, ließ sich mit dem Auto mitnehmen... ja, zu schnell zu viel gewollt, lieber Hape. Gegen Ende meiner Einheit ist er dann aber doch noch 30 km gewandert. Na bitte, geht doch.

Am Nachmittag hab ich mir dann nach dem Einlaufen 8 x 400 m gegeben. 1:38/1:39/1:35/1:41/1:42/1:39/1:42/1:45

Die letzten zwei Abschnitte hätte ich noch schneller gekonnt. Aufgrund der Dunkelheit konnte ich aber die Zeit nicht einsehen und bin auch nicht an der K***grenze gewesen. Die Intervallzeiten sagen mir, daß ich derzeit einen VO2Max-Wert von 46-48 habe, was in etwa einer HM-Zeit zwischen 1:38 - 1:34 entspricht. Aufgrund der noch jungen Saison bin ich damit absolut zufrieden. Da geht noch was. Das sagt auch der Laufzeitenkalkulator.

Sonntag, 27. Januar 2008

Geliebte, unbekannte Heimat

Den ganzen Tag schon Regenwetter. Die Hoffnung, daß es nachmittags etwas aufklart, habe ich aufgegeben. So zieh ich mir über die Radklamotten den Regenanzug, den ich im letzten Jahr für unsere Alpenwanderung gekauft hatte, aber glücklicherweise nie braucht. Ein paar lange Strümpfe über die Hose, damit sich diese nicht in der Kette verfängt, Wanderschuhe an, eine Mütze und darüber den Helm. Mann, seh ich bescheuert aus. Aber die Gefahr, heute jemandem zu begegnen, der mich erkennen, oder sich vielleicht daran stören könnte, ist äußerst gering, bei dem Sauwetter jagt man nicht mal seinen Hund vor die Tür.

Ich habe die Wälder um meinen Heimatort abgefahren, war an Orten, die ich im Leben nicht gesehen oder von ihrer Existenz gewußt habe. Dabei war ich nie weiter als 10 km von zuhause entfernt. Und ich dachte, ich kenne alles hier, bin alles schon abgelaufen. Natürlich wird man mit dem Rad entdeckungs- und risikofreudiger.

Durch die Wälder ging es also heute mit dem MTB, über Wurzeln, Hügel, Matsch, teils bei Sprühregen, teils bei Niesel, einmal hat auch kurz die Sonne versucht, Oberhand zu gewinnen. Es gelang ihr aber nicht. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit war ich daheim, nach 3 Stunden, "nur" 43 km, und ziemlich kaput. War aber geil!!!!

Meine Wochenbilanz sieht somit folgendermaßen aus:

Lauf 52 km - Rad 127 km - Schwimmen ca. 4,5 km

Samstag, 26. Januar 2008

Tausend Meter und die Liebe auf den ersten Klick!

Gestern war`s also ernst. 1000 m Kraul ohne Pullbuoy mit Zeitnahme. Wat is mir schlecht - so weit bin ich noch niemals ohne Schwimmring geschwommen ... äh gekrault natürlich. Mental war ich eh nicht besonders gut drauf, siehe Nachbarblog - das nimmt mich wirklich etwas mit. Nach 300 m Einschwimmen mit Pullbuoy gings los. Ich möchte jetzt hier nicht jede Bahn beschreiben... es war härter, als ich gedacht habe. Zeit: 30 min. Das ist grottenschlecht und etwa genau so lahm, wie ich bei meiner ersten VD im Bruststil geschwommen bin. Aber gut, das war ja auch nicht Sinn der Sache, heute einen Rekord zu brechen. Jetzt haben wir ne Hausnummer und wissen, woran wir arbeiten müssen. Für meinen ersten durchgelaufenen Kilometer hab ich auch 11 Minuten gebraucht. Also - wird schon! Und: Ich bin 1000 m durchgekrault. Das ist schon ein Grund zur Freude!
Gestern hab ich auch mein Crono abgeholt und heute nun gleich morgens der Blick aus dem Fenster: Trocken isses, warm isses (7°) - aber stürmisch. Ich bin nicht sicher, ob ich mich aufs Tria-Rad trauen soll, zumal ich es ja noch nicht eingeritten habe. Manne spricht mir Mut zu: wenn`s nicht geht, drehst halt um oder rufst an. Dann kannst Du immer noch mit dem MTB durch den Wald. Ok, das ist doch n`Wort. Also - rauf auf das Schmuckstück. Und es war, ja, es war nicht nur Liebe auf den ersten Blick, es war auch Liebe auf den ersten Klick. Damit meine ich das Einklicken der Schuhe in die Pedale. Ich habe mich wirklich von Anfang an sauwohl gefühlt auf dem Rad. Unglaublich. Und eh ich michs versah, hatte ich fast 50km/h drauf.
Wahnsinn, das Rad ist eine Waffe (ja ja, in meinen Händen... andere mögen müde lächeln). Einzig das Liegen in der Aero-Position habe ich mich nur kurz und in windgeschützen Abschnitten getraut. Ist noch wesentlich krasser, als ich es vorher hatte. Aber das wird schon.
Spaß hats gemacht, auch wenn ich die letzten 4 km bergauf und mit Gegen- bzw. seitlich von vorn kommendem Wind mächtig zu kämpfen hatte. Das hat mich geschlaucht, gemerkt hab ich`s dann beim anschließenden Koppellauf. Auch da gilt natürlich für den Läufer wie für den Radfahrer: niemals Rückenwind! 52 km war´ns auf dem Rad, 11 in Laufschuhen! Nun bin ich ziemlich im Eimer! Aber sehr zufrieden!

Freitag, 25. Januar 2008

21 km Lauf standen auf dem Program, zu Viert zogen wir los, um diesmal die Runde entgegengesetzt aufzurollen. Das mochte aber mein "Gewohnheitskörper" nicht so ganz und so passierte es, daß ich auf dem Kopfsteinplasterweg hinter dem Bahnhof ersteinmal die Wegstrecke ausmessen und mich dazu auf die Knie fallen lassen musste. Es tat aber nix weh, deshalb schenkte ich diesem kleinen Vorfall auch keine Bedeutung.

Auf den letzten Kilometern hatte ich dann ein leichtes Ziehen oberhalb des linken Fußes, also da, wo Fuß aufhört und Unterschenkel beginnt. Auch das nahm ich noch nicht so ernst. Als ich mich dann zu Hause aus den Laufsachen pellte, sah ich, daß mein Knie aufgeschlagen war, und nun, wenn ich es so sehe, brennt es natürlich fürchterlich. Auch mit dem Fuß habe ich Probleme, es schmerzt, wenn ich ihn nach oben anziehe. Wahrscheinlich hab ich beim Sturz da etwas überdehnt.

Abwarten, morgen steht erstmal nur Schwimmen auf dem Plan, der nächste Lauf wäre erst Samstag, als Koppeltraining. Ich hoffe, Radfahren wird gehen - nein, ich hoffe, es geht alles wieder am Samstag!

Donnerstag, 24. Januar 2008

Ein durcheinandergewürfelter Trainingstriathlon

Weil heut die Sonne so schön schien und ich mich erst um 19 Uhr zum Laufen verabredet hatte, konnte ich endlich mein neues MTB testen. Knappe Stunde war ich unterwegs, war das ein Vergnügen. Mehr davon nebst Bildern im Nachbarblog.

Am Abend dann 8 km locker gelaufen und anschließend in die Schwimmhalle, nur ne Stunde heute, das reichte zum 500 m Einschwimmen, 250 mit Paddels und ein paar Sprints.

Am Freitag wirds ernst: 1000 m ohne Schwimmärmel nach Zeit. Nur, damit wir eine Ausgangsbasis haben. Ich bin sehr gespannt.

Dienstag, 22. Januar 2008


Heut morgen habe ich mich vor allen Anderen aus dem Bett geschlichen und bin auf die Rolle. Damit ich durch den Krach des lauten Fernsehers keinen beim Schlafen störe, habe ich diesen ausgelassen und mich zusammen mit Hape Kerkeling für eine Stunde auf den Jacobsweg begeben. Hape ist heute, bei seiner ersten Etappe, 27 km gegangen, ich werde wohl so 25 gefahren sein. War ne nette, kurzweilige Begleitung, mach ich wieder. Mit anderen Worten: ich fahre jetzt den Jacobsweg ab.

Heute Nachmittag stehen noch 45 min Lauf an. Je nachdem, was die Anderen vorhaben, werde ich entweder ein wenig Hügeltraining oder einen kleinen TDL machen. Mal schauen, jedenfalls freu ich mich schon auf den Lauf!

Montag, 21. Januar 2008

YES - TSCHAKA - TSCHAKA - YES...

750 Meter
Und das nach einer gewissen Vorermüdung durch das volle Programm: 500 m einschwimmen mit Pullbuoy, 300 m mit Paddels, 200 m Intervall (25m-Sprints). Damit hab ich die halbe Strecke einer Olympischen Distanz im Kasten. YES! Noch max 2 Wochen, dann geb ich mir die Volle!!! Aber sowas von!

Sonntag, 20. Januar 2008

Immer noch Regen. Nee, da tue ich mir keine zweieinhalbstündige Radausfahrt an. Dann nützt es eben nix, dann muß ich heute eben nochmal auf die Rolle. Mit Blick aus dem Fenster und somit auf das Wetter, ist es ganz erträglich hier drin.

Ich habe herausgefunden, daß ich auf der Rolle Kartoffeln schälen kann. Es gab ein Beweisfoto, allerdings habe ich dieses und ein paar andere beim Kopieren irgendwie versehentlich gelöscht - ich Depp! Nach dem Kartoffelschälen hab ich mir dann wieder die Trainingsbibel für Triathleten zu Gemüte geführt. So verging die Zeit recht zügig, nur mein Hintern mahnte mich nach 1:45 zu einer kurzen Pause, die ich dann mit Sit ups, Liegestützen und ein bischen anderer Gymnastik ausfüllte. 10 min später saß ich aber wieder im Sattel. Nach 2:35 hab ich`s geschafft. Hat gar nicht wehgetan, nach der Pause gings dem Hintern auch wieder besser. Weil ich heute eher sanft reingetreten bin, schreib ich mir nur 50km ins Trainingstagebuch. Schneller als 20km/h werd ich sicher nicht gewesen sein.

Somit sieht meine Wochenbilanz folgendermaßen aus:

Lauf: 49 km --- Rad: 115 km --- Schwimmen: ca. 5 km

Samstag, 19. Januar 2008

Heute nach der Hausarbeit hat es mich wegen des starken Regens für 1,5 Stunden auf die Rolle verschlagen. Die Triathlon-Bibel auf dem Zeitfahraufsatz (sehr gut geeignet, denn der Nutzen dessen wird gerade im Forum diskutiert) verging die Zeit wirklich wie im Fluge, dabei ein wenig mit dem Tempo und den Gängen spielen, was hab ich schön geschwitzt.

Runter vom Rad, ein wenig abgetrocknet, Laufsachen an (meine gute wasserdichte, ja wirklich wasserdichte Funktionsjacke), raus in den Wolkenbruch und rein in meinen Lieblingswald. Was war das doch herrlich!!! Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal so locker und leicht gefühlt habe. Bei den Koppeleinheiten sowieso noch nie. Nach 50 min war ich wieder zu Haus - pitschenass und sauglücklich!

Freitag, 18. Januar 2008

Für zwei Stunden bezahlt, 1,5 Stunden effektiv geschwommen, viel Technik und Strecke, dann noch für 10 min in das Blubberbecken. Eine ganze Stunde hatte ich die Schwimmhalle allein für mich, bevor sie um 22 Uhr geschlossen hat.
Am Dienstag hatte ich noch arge Zweifel, ob ich die für heute geplanten 20 km denn durchhalten würde. Irgendwie ist es ja nicht viel, was ich derzeit an Lauftraining absolviere. Nach den heutigen 20,9 km sind jedoch alle Zweifel in den Wind geschlagen. Locker lief`s, schön war`s!

Donnerstag, 17. Januar 2008

Die kleinen Siege sind das Salz in der Suppe...

... des Trainings!

Heut freu ich mich wie blöde, ganz genau so, wie damals, als ich zum ersten Mal 30 min am Stück durchlaufen konnte... Jetzt fehlen mir die Hüfpe-Smileys aus dem Forum, ich würde sie hier tanzen lassen! Ich habe mich heute mit dem Pullbouy 250 m eingeschwommen und dann habe ich mal was versucht, da heute mein Trainier nicht in der Halle war, habe ich das Techniktraining außen vor gelassen. Ich habe den Pullbouy an den Beckenrand gelegt und dann:

Ich bin 500 m ohne Pause und ohne Hilfmittel durchgekrault!!!

Für mich ist das ein Riesen-Riesending. Alles wird plötzlich greifbar, alles, wovon ich eigentlich bisher nur geträumt habe. Natürlich wußte ich, daß ich es schaffen werde, aber jetzt ist alles so wirklich! Ich freu mich so sehr! Ich bin wahnsinnig motiviert!

Ach und ich hätt`s beinahe vergessen: vor dem Schwimmtraining bin ich noch 8 km locker gelaufen.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Das Schwimmtraining am Montag lief wie gewohnt, ohne große Besonderheiten. Ich habe Frederik getroffen, der nun auch endlich beginnt, für Roth zu trainieren.

Nachdem ich am Dienstag morgen vor dem Frühstück eine Stunde auf der Rolle war, bin ich am Nachmittag dann endlich wieder in Laufschuhen unterwegs. Und das zu meiner großen Freude auch nicht allein, sondern mit dem ganzen Haufen. Ich hatte geplant, mir nach 3 km warmlaufen mit etwas Hügeltraining die Kante zu geben, 10 x die 230 m hinaufzubolzen, locker wieder runter, und dann noch 3 km auszulaufen. Das Warmlaufen ging irgendwie zäh, die Beine waren schwer und ließen mich ein wenig an meinem Trainingsplan bzw. an der Kombination des selben mit meinen Zielen, zweifeln.

Aber bereits an den Hügeln merkte ich, daß es immer besser wird und beim Auslaufen war dann alles wieder gewohnt locker.

Mein Trainingsplan sagte ja eigentlich nichts von Hügeln und Tempo und auch nichts von 12 Kilometern, sondern lediglich etwas von "40 min Laufen"..... Hm, so schnell bin ich aber nicht ;-)

Montag, 14. Januar 2008

Viel Zeit auf dem Rad

Am Samstag stand eine Stunde Rad und 30 min Laufen auf dem Plan. Beim morgentlichen Blick aus dem Fenster entschied ich mich für`s Rennrad, was sich unterwegs aber als nicht die beste Idee entpuppte. An der Senke beim Wirchensee mußte ich absteigen und schieben, so glatt war es. Auch gab es hin und wieder ein paar Passagen, die nur ein ganz, ganz vorsichtiges Fahren zuließen. Auch den Füßen hat`s trotz Überschuhen am Ende nur noch wenig Spaß gemacht. So hab ich für 35 km auf dem Rennrad dann unglaubliche 1:50 gebraucht. Danach schnell rein ins Haus, Klamotten getauscht und für 6 km Waldlauf fertig gemacht. Was mir auffällt, ist die recht hohe Anfangsgeschwindigkeit, mit der ich meinen Lauf beginne. Trotzdem strengt es mich weniger an als früher, ich messe ja meinen Puls nicht, aber ich atme viel ruhiger. Und komm mir noch so langsam dabei vor. Zahlt sich hier etwa schon das Training etwas aus?

Am Sonntag entscheide ich mich dann trotz Sonnenschein für`s Treckingrad. Da kann ich meine Füße wenigestens warm verpacken. Die Kilometer 35 bis 42 ziehen sich schrecklich dahin, strengen mich sehr an und ich mache eine kurze Pause und greife meine Verpflegungsreserve (einen Riegel) an. Danach läuft es wieder, trotz Eisklumpen an den Füßen. Nach 2:30 und 50 km bin ich zu Hause.

Gesamtbilanz in dieser Woche: Schwimmen ca. 4 km - Rad 150 km - Lauf 14 km

Samstag, 12. Januar 2008

Elefantenpelle

Heute gehts erst spät in die Halle. Abends, speziell nach 21 Uhr habe ich das Bad immer fast für mich allein. Das ist auch gut so, denn heute möchte ich, nach getaner Arbeit, versteht sich, einmal testen, wie es sich anfühlt, mit dem Neoprenanzug zu schwimmen.

Eigentlich wollte ich Euch jetzt hier mit einem Video erschrecken, aber ich bin zu blöd zum hochladen. Wenn ich mich aber selbst so sehe, versteh ich gar nicht, wie mich mein Schwimmlehrer loben konnte. Was ich da mit den Beinen mache, gleicht eher Aquajogging, denn Kraulen. Na ja, ich denke, das bekomm ich auch noch hin. Hier nur ein Foto, nicht doll, aber ein Foto eben:
Nachdem ich mein Training nach Vorgaben absolviert hatte, beginnt der eigentliche Kraftakt an diesem Abend: Das Anziehen des Neos. Das ist schweißtreibend und geht sehr auf die Fingermuskulatur. Fingermuskulatur? Nee, hab ich nicht, und das merke ich auch.

Das Schwimmen ist dann das reinste Vergnügen und ich möchte gar nicht mehr aufhören. Vielleicht sollte ich nur an Wettkämpfen teilnehmen, bei denen die Wassertemperatur unter 22°C liegt. Für alle, die es nicht wissen: ist das Wasser wärmer, ist Neo-Verbot. Das war bei meinen beiden Volkstrias der Fall. Jetzt kann ich auch die langen Gesichter verstehen, als das Verbot in der Wettkampfbesprechung verkündet wurde. Also nützt es nix: Schwimmen will gelernt sein: OHNE NEO!!!

Das Ausziehen aber auch! Ich weiß gar nicht, was anstrengender war, das Anziehen oder das Ausziehen, speziell das, unter der Gürtellinie. Auch hier gilt wohl: Üben, Üben , Üben!

Donnerstag, 10. Januar 2008

Zum "Herr der Ringe" gehts heut punkt 20:15 Uhr auf die Rolle! Kurzweiliger 1,5-Stunden-Trip ins Auenland. Bischen geschwitzt sogar. Am Wochenende hoffe ich auf schönes Wetter, ich will RAUS!!!
Um 19 Uhr treffe ich mich mit Jürgen vor der Schwimmhalle. 50 min Lauf stehen auf meinem Plan. (50 min - pffffff, dafür hätt ich mich früher gar nicht erst umgezogen...). Eigentlich weiche ich bei diesen kurzen Einheiten, die meist locker gelaufen werden sollen, immer etwas vom Plan ab und laufe sie als Intervall- oder Hügeltraining. Da aber heute Jürgen mit dabei ist, belasse ich es auf ein wenig Fahrtenspiel, dabei schenken wir uns aber Beide nichts. Ich hatte am Ende das Gefühl, daß es zwar eine kurze, aber knackige Einheit war. Hat großen Spaß gemacht.

Anschließend gehts ins Hallenbad. Heute gehts zur Sache, Gunter, mein Lehrer ist wieder da und freut sich schon darauf, mich zu trietzen. 500 m einschwimmen, dann 300 m mit Paddels, 200 m Beinschlag volle Hemme, dann 25 m Sprints, ganze 300 m lang. Inzwischen ist es nach 21 Uhr und das Bad menschenleer.

Als Belohnung bekomme ich noch eine Nackenmassage mit so einer komischen Dusche - der Vorteil, wenn man den Schwimmeister kennt: er schaltet sie extra für mich ein. Noch 5 min in den Wirrpool und dann nach Hause. Schönes Training!

Mittwoch, 9. Januar 2008

Wohin nur mit der ganzen Power?

Diese Ruhewoche hat erst angefangen! Das bin ich ja gar nicht gewöhnt, jetzt schon mit gebremstem Schaum zu fahren. Wenn es wenigstens "Tapern" wäre, dann wäre bald ein Marathon...

Ich hab soviel Energie und muß doch, lt. Plan, stillhalten. Ok, jeden Tag eine Einheit, aber das lastet mich in keinster Weise aus. Gleichzeitig macht sich dann in solchen Momenten der schier unerschöpflichen Kraft in mir der Gedanke breit: Du verlierst an Fitness...

Blödsinn warscheinlich! Denn Otto Normalerfüller meines Planes wird am 26. April einen Ironman bestreiten. Und ich will nur 51 km durch den Harz joggen. Also weiter brav geruht.

Die eine Stunde Rolle heute bin ich mal eben locker weggestrampelt. Hab nicht mal geschwitzt dabei. Es hieß ja auch ausdrücklich L O C K E R. Ist ein bischen so, als hätt ich gar nix gemacht.

Dienstag, 8. Januar 2008

Höhenflug im Wasser

Gestern nun endlich bin ich wieder einmal auf meinen Schwimmlehrer gestoßen. Die letzten Wochen hatte ich immer allein und nach seinen Auflagen trainiert, viel Strecke gemacht und erahnt, daß sich technische Fehler trotz all der Mühen einschleichen. Leider hat es mit unserem Zeitmanagement nicht so geklappt, daß wir uns öfter sehen. Aber nun hat er wieder einige Zeit Spätschicht (er ist Schwimmeinster im Hallenbad) und jetzt gehts ans Eingemachte.

Ein bischen hoffe ich auf "ernten was ich gesät habe", doch erahne ich eher ein "Herunterholen auf den Boden der Tatsachen", um nicht zu sagen auf den Boden des Schwimmbeckens.

Ich schwimme also ein paar Bahnen vor und... er ist begeistert!!! Eine kleine Korrektur der rechten Hand, die ich zu zeitig aus dem Wasser hole und nicht weit genug durchziehe. Das ist alles. Ich bekomme ein dickes, dickes Lob und freue mich wie Bolle!!! Heimlich stoppt er auch meine Zeit: knapp eine Minute für 50m. Allerdings mit kleinem Pullbouy. Das wäre für den Anfang ganz ok.

Jetzt meint er, können wir gezielt Technik und Tempo üben. Ich bekomme das erste Mal Paddels an die Hände. Oh mann, das ist vielleicht anstrengend. Aber irgendwie macht es auch Spaß. 300 m mit Paddels, dann ohne, und auf Tempo - das ist wie Schweben.

In den nächsten Tagen will er mir einen Trainingsplan erstellen. 1,5 km in unter 30 min - ohne Hilfsmittel! Freu ma!!!

Sonntag, 6. Januar 2008

Sonntag auf der Rolle

Nur ein einziger Schritt aus der Haustür reichte heute zur Entscheidungsfindung. Nix 4 Stunden draußen fahren - es geht auf die Rolle. Dort halte ich es aber so lange nicht aus, und deshalb mein Kompromis mit mir selbst: 1 Stunde rollen - 20 min Athletik für Bauch und Rücken - 1 Stunde rollen. Das Ganze bei Nordischer Kombination und Tour de Ski.

Man muß es sich halt erträglich machen.

Nächste Woche habe ich Ruhewoche. Das bedeutet: Schwimmen wie immer, Rad wesentlich weniger, Lauf ganz wenig. Ich habe zwar schon viel über diese Art der Periodisierung gelesen... 3 Wochen Be- und eine Woche Entlastung. Doch habe ich das als planloser Läufer nie hinbekommen. Viel zu hoch war der Ehrgeiz und viel zu groß die Angst, an Form einzubüßen.

Allerdings, und das macht es für mich akzeptabel: Ich habe als Läufer nur 4 x pro Woche trainert und hatte somit ausreichend Ruhetage innerhalb einer Woche. Die brauchte ich auch.

Nach dem Tria-Trainingsplan trainiere ich jeden Tag, wenn auch immer in einer anderen Sportart. Da sollte ich die Ruhewoche einhalten. Mach ich mal. Wie gesagt: der Weg ist spannend!

Samstag, 5. Januar 2008

Radeln und Laufen und ein verlorengegangener Wauwau!

Heut stehen 2 Stunden Rad und anschließend 1,15 Stunden Lauf auf dem Plan. Auf Rolle habe ich ja eigentlich keine Lust. Das Thermometer zeigt -4°C und die Sonne lugt ein wenig hervor, als ich, nach 200 sit ups, einem Nutellabrötchen und einem Kaffee beschließe, draußen mit dem Tourenrad zu fahren. Im gesamten Brandenburger Raum ist bereits von Blitzeis die Rede. Aber hier, am Rande der Oder ist das Wetter sowieso immer etwas anders.

Die Kälte macht mir nichts aus, ich bin gut gekleidet, nur die Füße... In Bomsdorf, nach etwa 10 Kilometern, kommt mir eine Autofahrerin entgegen und fragt, mich, ob ich einen Hund gesehen hätte. Der ist bereits seit 4 Tagen weggelaufen und wird als Familienmitglied natürlich schmerzlich vermisst. Wir tauschen unsere Handynummern aus und ich verspreche, mit offenen Augen durch die Gegend zu fahren. Da er wohl im Dorf gesehen wurde, durchkreuze ich das Dorf mehrere Male - leider erfolglos!

Also gehts weiter nach Wellmitz auf den Oderdamm. Dort sieht es phantatisch aus. Die Eisschollen treiben in einem Wahnsinnstempo auf der Oder, dabei geben sie, wenn sie sich einander berühren, merkwürdige Geräusche von sich. Ein seltsames Gefühl, wie in einer anderen Welt. Sonst nur Stille, eisige Stille und dann dieses Geräusch.

Ich fahre etwas an der Oder entlang, bevor ich mich über einige Eisflächen wieder zum Damm hinkämpfe. Über Neuzelle gehts dann heim nach Kobbeln. 42 km stehen auf dem Garmin. Na ja, das ist nicht schnell, aber es ging ja auch teilweise durch unwegsames Gelände.

Schnell ins Haus, umziehen und raus auf die Laufstrecke. Verdammt, es fällt mir richtig schwer, mir fallen wieder die beiden Volksdistanzen ein, die Strecken 0,5/20/5 klingen immer so mickrig, schließlich bin ich Marathonläufer... aber es ist doch was Anderes, als nur laufen. Das wird mir heute beim wieder Lauf so richtig klar.

Trotzdem habe ich einen Heidenspaß an diesen 11 Kilometern. Die Sonne scheint, es ist eisig kalt und ich spüre meinen ganzen Körper wie lange nicht mehr. Ein wunderschöner Trainingstag. Morgen stehen dann 4 Stunden Rad auf dem Plan. Sollte das Blitzeis dann hier sein, werde ich auf 2 Stunden Rolle kürzen. Länger halt ich das nicht aus. Dann mach ich lieber noch Athletik hinterher.
Nach ein paar Happen Essen und 1,5 Stunden Biathlonschauen beim Couching gehts noch auf Hunderunde. Natürlich muß der Schwarze Kater mit. Unser Dicker bleibt lieber daheim hinterm Ofen ;-)

Hartes Schwimmtraining

Ich habe schon etwas Hunger, als ich heut Abend zum Schwimmtraining fahre. Na ja, ein paar Bahnen ziehen, in 1,5 Stunden bin ich wieder zu Hause und dann gibts eh Abendbrot. Wird schon gehen.

Ich habe sogar eine Bahn ergattert, rechts und links neben mir kraulen zwei gutaussehende Jungs... (nicht, daß mich das interessieren würde...;-)) - da muß ich doch mithalten, so ein bischen vom Tempo her...

Zum ersten Mal spüre ich diesen Widerstand beim Armzug, über den ich schon so viel gelesen habe. Nach 30 Bahnen bin ich jedoch völlig ausgelutscht - ein Hungerast, wie ich ihn noch nie beim Laufen gespürt habe. Aber heute habe ich keinen Riegel in der Tasche und noch so viel Zeit zum Trainieren. Na gut, kurze Pause am Beckenrand, nur nicht zu lange, damit sie mir meine Bahn nicht wegnehmen.

Ich konzentriere mich wieder mehr auf die Technik und es geht plötzlich wieder. Irgend wann merke ich, daß ich schwimme, und schwimme, und schwimme - keine Ahnung, wieviele Bahnen das jetzt waren. Ich war völlig weg - eine Art Runners Hight beim Schwimmen. Gibts sowas? Muß wohl. Cool war`s.

Nach einer kurzen Pause mach ich mich an die letzten 10 Bahnen. Jetzt geb ich mir einmal voll die Kante, will es mal richtig wissen und mache Tempo. Das macht Laune. Vom Hungerast ist nix mehr zu spüren. Hat wohl geklappt, mit der Umstellung auf Fettstoffwechsel.

War ein schönes Training heut!

Freitag, 4. Januar 2008

Ich bin voller Energie...

... im Neuen Jahr.

Natürlich habe ich auch über die Feiertage fleißig in allen drei Disziplinen trainert und sogar die zwei angefressenen Kilos von meiner Trainingspause wieder aufgebraucht.

Am Mittwoch hatte ich sogar beim Intervalltraining Spaß! Das ist selten, aber ich habe mir einmal nur 400er verordnet, ich denke, das reicht bei dieser Jahreszeit. Alle 8 Einheiten konnte ich unter 1:45 bleiben, absolut ok! Danach gings gleich in die Schwimmhalle, aber das war dort eher ein Slalomtraining. Man merkt, daß noch Ferien sind. An solchen Tagen wünsche ich mir die Vorweihnachtszeit zurück. Volle Kaufhäuser - leere Schwimmhalle.

In stecke nun voll in meinem Trainingsplan, es ist schon ein wenig merkwürdig, so nach Plan und vorallem nicht nur auf`s Laufen fixiert, aber es macht mir ungeheuer viel Spaß, ich freue mich auf jede Trainingseinheit, weil es so sehr abwechselungsreich ist.

Selten habe ich mich auf einen 20km-Lauf bei eisiger Kälte so gefreut wie gestern. Da Jürgen nur 15 laufen wollte, habe ich vorab schon eine 5km-Runde gedreht, um dann den Rest mit ihm zusammen zu laufen. Es war ein wunderschöner, kurzweiliger Lauf, auch wenn mir unterwegs an den windigen Passagen doch mächtig die Eiseskälte in die Arme stieg. Der Rest des Körpers war warm. Das heißt, ich muß mir ein weiteres Langarmshirt drunter ziehen. Na ja, es waren ja auch -5° und eisiger Wind. Aber sonst wars toll.

Heut gehts ins Hallenbad!